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Rettungshundestaffel:
Prüfung bestanden!

Gute 3,5 Jahre haben wir darauf hingearbeitet. Waren zwei Mal die Woche im Training, haben dazwischen privat unglaublich viel trainiert und geübt. Haben viele Kurse und Seminare besucht und absolviert... 

 

Und am Samstag den 23.03.2024 war der große Tag für mich und meinen Border Collie Ruffy dann da: Wir sind zur Flächenprüfung nach GemPPO angetreten.

Die Flächenprüfung selbst besteht aus vier Teilprüfungen:

Theorie:

Hier musste ich als Hundeführerin mein theoretisches Wissen rund um Kynologie, Einsatztaktik, Erste Hilfe (am Mensch und am Hund), Funk und einigem mehr beweisen.

Verweis:

Eine Person liegt sichtbar auf einer Freifläche. Der Hund muss zu dieser Person rennen und sie anzeigen. So wird das Anzeigeverhalten im Falle eines Fundes abgeprüft (der Hund darf die Person nicht bedrängen und muss zuverlässig anzeigen). Anschließend geht der Hundeführer zum Hund, legt diesen abseits ab und führt erste Hilfsmaßnahmen an der Person aus.

Gehorsam:

Hier zeigen Hundeführer und Hund eine Freifolge verschiedener Elemente aus der Unterordnung: Fußlaufen in normalem Tempo, Fußlaufen mit Tempowechsel (Normalschritt, schnell, langsam, Normalschritt), Kehrtwende, Rechts- und Linkswinkel, Sitz aus der Bewegung, Steh aus der Bewegung, Platz aus der Bewegung, das Abrufen zum Hundeführer, das Voranschicken und das kontrollieren des Hundes auf Entfernung (Steh oder Platz). Außerdem wird das Sozialverhalten des Hundes in einer Menschengruppe und einer Menschengruppe mit Fremdhunden überprüft. Zudem muss der Hund abliegen während sein Mensch außer Sicht ist und ein anderer Hund auf dem Platz die Freifolge zeigt.

Anschließend trägt der Hund einen Maulkorb, wird vom eigenen Halter zu einer Fremdperson getragen, an diese übergeben und von ihr weiter getragen. Dabei soll der Hund ruhig bleiben.

Suche:

Wer alle vorherigen Teilprüfungen bestanden hat, darf in den Wald und dort das zeigen, was nach der Prüfung regelmäßige Arbeit in den Einsätzen ist. Nach einer Befragung und dem Festlegen der Einsatztaktik muss das Mensch-Hund-Team innerhalb 20 Minuten Suchzeit ein 30.000 m² großes Waldgebiet absuchen, Fundpersonen zuverlässig anzeigen und das Können im Funkverkehr und der Erstversorgung von Fundpersonen unter Beweis stellen.

Wer das alles geschafft hat, hat die Prüfung bestanden und ist für die nächsten zwei Jahre Einsatzfähig.

Ich selbst war am Prüfungstag so aufgeregt wie man überhaupt nur aufgeregt sein kann. Wer bei mir im Training ist weiß, dass die eigenen Stimmung für den Hund den kompletten Kontext ändern kann. Ich hatte daher durchaus Sorge, dass Ruffy wegen mir seine gewohnte Leistung nicht zeigen kann. Diese Sorge war aber absolut unbegründet.

Dieser Hund ist einfach eine Rakete und ist wie ein Profi durch jeden einzelnen Teil der Prüfung gegangen. Im Wald hat er die Personen super schnell gefunden und angezeigt.

Daher kann ich mit großem Stolz sagen: Er hat es sich wirklich verdient! Mein geprüfter Rettungssuchhund! Ich freue mich schon auf den ersten Einsatz mit dir an meiner Seite.

An dieser Stelle möchte ich auch einmal ein großes DANKE an meine Familie los werden. Nicht nur für den schönen Pokal den sie für Ruffy und mich machen lassen haben und der mich wirklich zu Tränen gerührt hat. Sinder auch weil ich ohne meinen Mann und meine wunderbaren Kinder weder dieses wunderbare Ehrenamt ausfüllen könnte, noch als Hundetrainerin tätig sein könnte.

 

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